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Mit einer bewährten Anlage für das Ultra-Hochdurchsatz-Screening (uHTS) sucht das Genomics Research Center in Taipeh nach geeigneten Wirkstoffen gegen COVID-19. Ein hochdynamischer Stäubli Sechsachser RX160 steht im Zentrum der Anlage.
Das Genomics Research Center in Taipeh/Taiwan testet im Ultra-Hochdurchsatz-Screening 1536 Substanzen in einem Zyklus. Im Zentrum der Maschine, die 24/7 für die Entwicklung von COVID-19-Medikamenten eingesetzt wird: ein Stäubli Roboter.
Das Genomics Research Center (GRC) in Taipeh hat sich die Suche nach neuen Medikamenten und Impfstoffen zur Aufgabe gemacht. Das öffentliche Forschungsinstitut, Teil der renommierten Academia Sinica, investierte in eine Anlage für das „Ultra-Hochdurchsatz-Screening" (uHTS) von medizinischen Wirkstoffen.
Der frühe Einsatz dieser Anlage hat im GRC bereits zum Erfolg geführt. Nicht zuletzt dank uHTS konnten die Forscher in Taipeh im Jahr 2007 ein wirksames Anti-Grippe-Medikament entwickeln. Aktuell arbeiten sie mit Hochdruck an Wirkstoffen gegen COVID-19, und auch hier markiert uHTS den Startpunkt der Medikamentenentwicklung.
Die Screening-Anlage des GRC wurde vom amerikanischen Unternehmen GNF entwickelt und hergestellt. Ihr uHTS-System verwendet eine Mikrotiterplatte - nicht größer als eine menschliche Handfläche - mit 1536 pharmakologisch aktiven Substanzen jeweils in einer Menge von einigen µl. Ein Screening-Zyklus dauert etwa siebzig Minuten, wobei sich die einzelnen Zyklen überschneiden können. Die Anlage testet innerhalb von 24 Stunden mehr als 50 Mikrotiterplatten, das sind 76.800 Substanzen. Laut Statistik muss man mindestens eine Million chemische Verbindungen untersuchen, um eine wirksame Substanz zu finden.
Der Blick auf die uHTS-Anlage verdeutlicht den Arbeitsprozess: Mehrere Stationen für Lagerung, Kommissionierung, Handling und Screening bilden einen Kreislauf, in dessen Zentrum ein Stäubli RX160 Roboter steht. Dieser Robotertyp ist nicht nur schnell und präzise, sondern auch sehr vielseitig und genau diese Eigenschaftskombination ist hier gefragt.
So verläuft der Prozess: Der Roboter entnimmt eine Mikrotiterplatte aus dem Inkubator und legt sie auf die Dispenserstation, die Protein zudosiert. Dann führt er die Platte mit den 1536 Substanzen der Reihe nach einer Transferstation, einem Inkubator und zwei Dispensern zu. Dort werden jeweils weitere Verbindungen und Substanzen zugeführt. Dann ist die Platte bereit zum Test. Der Roboter führt sie zunächst einer Ident-Station und dann dem Screening-Bereich zu.
Der Stäubli Roboter punktet bei dieser Anwendung mit Geschwindigkeit, Präzision, Verfügbarkeit und langer Lebensdauer. Das uHTS-System ist seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz, aber es wird einfach nicht alt. Der RX160 ist in Sachen Präzision und Dynamik immer noch auf dem neuesten Stand. Das System liefert dauerhaft und zuverlässig Spitzenleistung, Effizienz und Stabilität. Deshalb kann der Roboter einen Beitrag zum entscheidenden Ziel der COVID-19-Bekämpfung leisten – und deshalb setzt der Anlagenhersteller GNF auch heute noch Stäubli Roboter in den neuen Generationen der HTS- und uHTS-Screening-Maschinen ein.