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Automobilhersteller fordern immer präziser arbeitende Antiblockiersysteme. Diese hohen Anforderungen können nicht länger mit Handmontagelinien erfüllt werden. Roboterbasierte Automatisierungslösungen eröffnen neue Möglichkeiten in Sachen Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Automobilhersteller fordern immer präziser arbeitende Antiblockiersysteme. Diese hohen Anforderungen konnte ein weltweit tätiger ABS-Hersteller mit Handmontagelinien in seinen Werken in China, Deutschland und den USA nicht länger erfüllen. Roboterbasierte Automatisierungslösungen waren gefragt, um neue Dimensionen in Sachen Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erschließen.
Advanced Automation Inc. aus Greenville, South Carolina, wurde mit der anspruchsvollen Aufgabenstellung betraut. Der erfahrene Systemintegrator wählte Stäubli als Roboterlieferant. Als einen der Hauptgründe für diese Entscheidung führt der zuständige Projektleiter die weit überdurchschnittliche Präzision der Stäubli Roboter an. Tatsächlich sind diese Industrieroboter allererste Wahl für hochgenaue Montagevorgänge im Mikrometerbereich. Und natürlich wollte Advanced Automation bei der Montage der hochsensiblen ABS-Systeme keinerlei Risiko eingehen.
Die Automatisierungslösung, die Advanced Automation auf die Beine gestellt hat, zeichnet sich durch die Vollautomation aller Arbeitsschritte über den kompletten Montageprozess hinweg aus. Dabei läuft die Herstellung der Antiblockiersysteme auf drei verschiedenen Montagelinien. Stäubli Sechsachser der Typen RX160 und TX90L übernehmen dabei Handhabungsaufgaben aller Art bei den Prozessschritten Messen, Schrauben und Montieren.
In der Auslegung der Bedienung steckt jede Menge Know how und Erfahrung des Systemintegrators. Selbst komplizierte Vorgänge sind so ausgetüftelt, dass der Roboter das Teil nicht ablegen und umgreifen muss. Die Überlegung dahinter ist klar: Jede Umorientierung mit Zwischenablage würde wertvolle Zeit in Anspruch nehmen und dem Streben nach kürzesten Taktzeiten entgegenstehen. Mit durchdachter Greiftechnik und dank des platzsparenden Bewegungsprofils der „gelenkigen“ Stäubli Roboter ließen sich solche Umorientierungen gänzlich vermeiden. Eine weitere Herausforderung bestand darin, das Bauteil während des Einpressvorganges zu sichern. Gemeinsam mit Stäubli Robotics fand sich auch für diese diffizile Aufgabenstellung eine perfekte Lösung.
An einigen Stationen kommen Visionssysteme zum Einsatz, die eine Doppelfunktion erfüllen. Zum einen übermitteln die Kameras dem Roboter die exakte Position der zu greifenden Bauteile. Zum anderen ist die Bildverarbeitung natürlich perfekt geeignet, um gleichzeitig die Teilecodes zu scannen – ein wichtiger Schritt im Hinblick auf Qualitätssicherung, Rückverfolgbarkeit und Dokumentation.
Der Anlagenbauer hat sich dafür entschieden, das Visionssystem direkt am Roboterarm zu montieren und nicht stationär über dem Förderband. Damit hat die Kamera immer optimale Sicht auf das Bauteil und kann die entsprechenden Erkennungsmerkmale jederzeit sicher identifizieren. Darüber hinaus kommt die Anordnung am Roboter auch mit unterschiedlichen Lichtsituationen bestens zurecht.
Neben der hervorragenden Präzision fiel die Entscheidung auch deshalb auf Stäubli, weil die Industrieroboter über eine sehr gute Reichweite und Anpassungsfähigkeit verfügen. Damit erreichte der Anlagenbauer eine uneingeschränkte Freiheit bei der Auslegung der Montagevorgänge. Für den Endkunden bedeutet das maximale Flexibilität und somit eine einfache Anpassung der neuen Linien an alle denkbaren Anforderungen.
Ein weiterer Vorteil der Stäubli Maschinen ist ihre beeindruckende Dynamik, die sich positiv auf die Taktzeiten auswirkt. Vor allem aber ermöglicht diese Automatisierungslösung eine prozesssichere, fehlerfreie Montage der sensiblen Antiblockiersysteme in reproduzierbarer Qualität. Somit erfüllen die Montagelinien von Advanced Automation die Erwartungen des Herstellers in vollem Umfang.