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Mit einer dreiachsigen Bearbeitungsmaschine stieß ein spanischer Hersteller von Leichtbau-Komponenten für den Rennsport an Grenzen. Die Lösung, mit der ein Plus an Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und konstruktiver Freiheit einhergeht, brachte die Investition in einen Stäubli Roboter.
Robotergestützte Automation bei sehr geringen Stückzahlen: Diese Herausforderung musste die spanische Darne Sport Composites S.L. meistern. Das Unternehmen stellt hochwertige CFK-Komponenten für den Rennsport her und wollte für Fräs- und Bohrarbeiten an Werkzeugen, Modellen und CFK-Komponenten einen Roboter einsetzen.
Die Spanier entwickeln und fertigen Composite-Teile überwiegend für den automobilen Rennsport – und das heißt: kleine Serien bis herab zur Losgröße Eins. Zum Programm gehören zum Beispiel Leichtbau-Türen und Spoiler. Wer sein schnelles Auto noch schneller – weil leichter und aero-dynamischer – machen möchte, findet bei Darne hochwertige Teile, die diesen Wunsch erfüllen.
Anlass für die Anschaffung eines Roboters war die Unzufriedenheit mit der vorhandenen Lösung für die Herstellung von Formen und die Bearbeitung von CFK-Bauteilen. Mit dem vorhandenen Dreiachs-Bearbeitungszentrum ließen sich viele Produkte nicht wie gewünscht herstellen. Gesucht war also eine Anlage mit zusätzlichen Achsen, die präzise, flexibel und leicht zu bedienen sein sollte.
Diese Anforderungen sah Darne – unterstützt vom Systemintegratoren eProject4 – am besten vom großen Stäubli Sechsachsroboter TX200 erfüllt. Ausschlaggebend für die Entscheidung war in erster Linie dessen Flexibilität: Der Roboter kann zunächst die Formwerkzeuge fräsen und anschließend die fertigen CFK-Teile bearbeiten. Dabei macht sich die hohe Präzision des TX200 besonders bezahlt.
Bei der Werkzeugfertigung entstehen perfekte Oberflächen, und bei der CFK-Bearbeitung werden Delaminationen und unregelmäßige Kanten beispielsweise an Bohrlöchern vermieden. Da bei kleinen Losgrößen der Programmieraufwand sehr hoch ist, macht sich die Möglichkeit der Offline-Programmierung schnell bezahlt: Während der Roboter noch ein Teil bearbeitet, kann schon der nächste "Job" programmiert werden.
Das Beispiel zeigt: Der TX200 ist ein echter „Generalist“ unter den Sechsachsrobotern. Er bewährt sich im weltweiten Industrieeinsatz in der Großserienfertigung ebenso wie bei Darne, wo er Unikate und Kleinserien mit derselben Präzision bearbeitet. Hier stellt der schnelle Sechsachser mit der beeindruckenden Reichweite von 2.194 Millimetern zusätzlich seine Vorteile der Flexibilität und einfachen (Offline-) Programmierung unter Beweis.
Als positiv stellte sich hier auch die gekapselte Bauweise des TX200 heraus. Sie verhindert, dass die abrasiven CFK-Stäube ins Innere des Roboters gelangen, wo sie zu Ausfällen führen könnten.
Mit dem TX200 kann Darne Sport Composites ein breites Spektrum an CFK-Teilen und den dazugehörigen Formwerkzeugen sportlich schnell und zu wettbewerbsfähigen Konditionen herstellen. Zudem kann das Unternehmen dank der sechs Achsen des Roboters auch anspruchsvollere Formgebungen einfacher umsetzen. Das schafft zusätzliche konstruktive Freiheiten. Und auch die Qualität der hochwertigen Rennsportkomponenten ließ sich durch den Robotereinsatz noch steigern.