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Beim Laserschneiden von Karosserieblechen scheiden sich die Geister. Während die einen auf konventionelle Laserschneidanlagen setzen, arbeiten andere mit fortschrittlichen Laserschneidrobotern. Bei Hyundai hat man damit beste Erfahrungen gemacht.
Unstrittig ist: Generell hat sich das Laserschneiden dank einer Reihe von Vorteilen für unterschiedliche Aufgabenstellungen in der Automobilindustrie bestens etabliert. Das thermische Trennverfahren ist überall dort erste Wahl, wo es auf berührungslose, präzise Bearbeitung unterschiedlicher Materialien ohne größere Krafteinbringung ankommt.
Ob nun Laserschneidanlagen zum Einsatz kommen sollten oder doch roboterbasierte Lösungen, hängt natürlich vom konkreten Einsatzfall ab. Fest steht: Konventionelle Anlagen setzen die Maßstäbe, wenn es um höchste Präzision geht. Die Unterschiede liegen hier in etwa in der gleichen Dimension wie beim Vergleich Werkzeugmaschine versus Bearbeitungsroboter. Für die Praxis heißt das: Während Standardroboter mit durchschnittlichem Bahnverhalten für das Laserschneiden nur bedingt geeignet sind, lassen sich mit den hochpräzisen Stäubli Industriemaschinen durchweg gute Ergebnisse erzielen, wie der koreanische Automobilhersteller Hyundai beweist.
Die Koreaner, die großen Wert auf Qualität legen und schnell zu den europäischen Premiumherstellern aufschließen wollen, sind vom Laserschneiden mit dem Roboter überzeugt. Die Technologie, die übrigens auch in Europa auf dem Vormarsch ist, überzeugt im Vergleich zu konventionellen Laserschneidanlagen mit deutlich höherer Flexibilität und unter bestimmten Bedingungen auch mit höherem Output.
Dass bei diesem Prozess bevorzugt Stäubli Industrieroboter zum Einsatz kommen, ist alles andere als Zufall. Die Sechsachser der TX- und RX-Baureihe sind insbesondere dank ihrer herausragenden Präzision und Bahngenauigkeit prädestiniert für das hochgenaue Verfahren. Das wusste man auch bei Hyundai und entschied sich nach ausgiebigen Versuchsreihen für den Einsatz der großen Stäubli RX160.
Die Laserschneidroboter bearbeiten die B-Säulen diverser Hyundai-Modelle mit vorbildlicher Präzision. Hier macht sich die eigenentwickelte, patentierte Antriebstechnik von Stäubli Robotics bezahlt, die eine Performance garantiert, welche mit Standardantrieben aus dem Zulieferregal nicht zu erreichen ist. Dabei gehen die Maschinen nicht nur mit hoher Dynamik ans Werk, sondern überzeugen auch mit vorbildlicher Verfügbarkeit im Schichtbetrieb. Zudem ermöglicht die große Reichweite der RX160 mit über 1,7 Metern die Bearbeitung großer Werkstücke.
Mit dem Laserverfahren in Kombination mit den Stäubli Maschinen hat man bei Hyundai beste Erfahrungen gemacht. Die Bauteile erreichen aufgrund der prozesssicheren Bahntreue der Roboter sowie einem minimierten Wärmeeintrag eine hervorragende Passgenauigkeit und erfüllen die hohen Qualitätsansprüche des Herstellers in jedem Punkt. Zudem sorgt die Performance der Roboter hinsichtlich Geschwindigkeit und Flexibilität für schnelle Prozesse, die auch bei hoher Variantenvielfalt Effizienz und Wirtschaftlichkeit garantieren.
Nicht zuletzt ist es Hyundai mit der Entscheidung für den Laserschneidroboter gelungen, die Investitionskosten im Vergleich zu einer konventionellen Anlage niedrig zu halten. Entsprechend kürzer fällt die Amortisationszeit für die innovative Roboteranlage aus. Ein Aspekt, der bei dem enormen Wettbewerbsdruck in der Automobilindustrie von immer größerer Relevanz ist.